VMFS LUN wird nach Reboot nicht gemountet

Nach einem Reboot von einem oder mehreren ESX/vSphere Hosts fehlen eine oder mehrere VMFS LUNs (FC- oder iSCSI-SAN).

Dies kann unterschiedliche Ursachen haben. In der Regel taucht das Problem auf, wenn die LUN Teil eines Storages ist, welches mittels Snapshot-Technik verschieden Sichten auf die Daten realisieren soll (z.B.: einen früheren Datenstand einblenden, ohne den produktiven Zugriff auf die Daten zu unterbrechen).

Bei solchen oder ähnlichen Eingriffen, werden dem vSphere System letztlich LUNs präsentiert, die dem System bereits bekannt sind und fortan als Kopie behandelt. Kopien von VMFS-Volumes werden nicht automatisch eingebunden und können teilweise auch schreibgeschützt sein.

Dieses Verhalten kann auch auftreten, wenn (meist in Single-Host-Umgebungen) durch einen Stromausfall Storage und vSphere-Hosts plötzlich ausgefallen sind und die Zuordnungen nicht richtig aufgehoben wurden.

Temporär lässt sich dieser Zustand überbrücken, indem die LUNs in der Speicher-Ansicht des betroffenen Hosts wieder hinzugefügt werden. Dabei sollte die Signatur der LUN bebehalten werden, da sonst der Bezeichner der LUN verändert wird und die Zuordnungen aller registrierten VMs von der betroffenen LUN verloren gehen bzw. ungültig werden.

In manchen Fällen kann die GUI (vSphere Client/vCenter) den Vorgang verweigern, dann gibt es noch die Möglichkeit über die Konsole zu gehen.

VMFS Kopien auflisten:

esxcfg-volume -l

VMFS Kopie persistent/mounten

esxcfg-volume -M/-m <VMFS UUID|label>

Es kann jedoch vorkommen, dass die LUN trotz persistent Flag nach einem erneuten Reboot wieder fehlt. Dann sollte entweder die LUN mit neuer Signatur eingebunden werden (Achtung: alle VMs auf der LUN müssen dem vSphere Inventar neu hinzugefügt werden) oder die VMs auf einen anderen Storage migriert und anschließend die LUN neu formatieren werden.

Auch ein neusignieren kann unter Umständen nur auf der Konsole funktionieren.

VMFS Kopie mit neuer Signatur mounten

esxcfg-volume -r <VMFS UUID|label>

Sowohl beim Neusignieren als auch beim Formatieren muss danach ein anderer Name für die LUN verwendet werden, da der Orginalname immernoch im System bekannt ist.

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