Schon seit Jahren fordern es Webdesigner und Webmaster. Selbst Microsoft möchte den längst veralteten Browser stillgelegt wissen und arbeitet an der 3. Folgegeneration, dem Internet Explorer 9. Nun endlich könnte es gelingen.
Durch immer neue Funktionalitäten, die in aktuelle Browser Einzug halten und damit verbundene Programmiermöglichkeiten, gehen den älteren Browsergenerationen langsam die Luft aus. Sie unterstützen kein CSS3 von HTML5 ganz zu schweigen und die Möglichkeiten die JavaScript heutzutage auf Lager hat, werden auch nicht beherrscht. Hinzu kommen die gravierenden Sicherheitmängel, die sich teilweise nicht mehr abstellen lassen, weil der Hersteller schlicht den Support für die entsprechende Version eingestellt hat.
Und denoch gibt es Millionen Nutzer, die tagtäglich mit dem Internet Explorer 6 im Internet unterwegs sind. Dies sind zumeist Unternehmen und Behörden, die aus den verschiedensten Gründen den Umstieg nicht wagen, oder mitunter auch nicht vollführen können.
Doch wenn immer mehr Inhalteanbieter im Internet die Unterstützung für Altbrowser wie den Internet Explorer 6 einstellen, sind auch die Letzten irgendwann gezwungen umzustellen. So hat zum Beispiel Google in seinem Videoportal Youtube den Support für den Internet Explorer 6 offiziell für beendet erklärt. Nun stößt Facebook in das gleiche Horn. Hier wollen die Entwickler und Betreiber ab Mitte September eine neue Chatfunktion freigeben, welche wegen technischer Einschränkungen nicht mit dem Internet Explorer 6 betrieben werden kann. Alle Nutzer sind nun angehalten ihren Browser auf den aktuellen Stand zu bringen, damit sie die künftigen Funktionen auch alle nutzen können.
Sollte dies der einzige Weg sein, damit Endanwender sich zeitnah um die Aktualität ihrer Browser kümmern, könnte es künftig nicht mehr nur den Browserherstellern sondern vielmehr den Inhalteanbietern obliegen, durch Implementierung immer neuer Techniken die allgemeine Sicherheit beim Surfen im Internet mitzugestalten.